Autoclub verlangt Maßnahmen gegen Raser vor Schulen

München. Der ADAC hat rücksichtslose Raserei von Autofahrern vor Schulen kritisiert. Hintergrund sind Tempo-Messungen vor 25 Schulen in zehn Bundesländern, die der Autoclub auswertete. Dabei überschritten mehr als 60 Prozent der Autofahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30, wie der ADAC gestern mitteilte

München. Der ADAC hat rücksichtslose Raserei von Autofahrern vor Schulen kritisiert. Hintergrund sind Tempo-Messungen vor 25 Schulen in zehn Bundesländern, die der Autoclub auswertete. Dabei überschritten mehr als 60 Prozent der Autofahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30, wie der ADAC gestern mitteilte. Der Rekordwert von 96 Stundenkilometern wurde vor einer Hamburger Grundschule festgestellt. Insgesamt wurden bei der Messung 43 828 Fahrzeuge erfasst. Im Kampf gegen die Raser fordert der Autoclub nun regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen. Zudem sollten die Innenminister der Länder sicherstellen, dass die Aufklärungsarbeit der Polizei im Umfeld von Schulen fortgesetzt und ausgeweitet werde. Der ADAC wirbt darüber hinaus für flexible Geschwindigkeits-Limits. Dabei kann jenseits der "kritischen" Tageszeiten am Morgen und am Mittag das zulässige Tempo angepasst werden. Solche Maßnahmen führten dazu, dass mehr Autofahrer die Vorgaben ernst nähmen, erklärte der Autoclub. dpa

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