Polizeiliche Statistik Auch im Saarland nimmt die Gewaltkriminalität zu

Saarbrücken · Bei acht Prozent aller im Jahr 2016 im Saarland registrierten Straftaten im Bereich Gewaltkriminalität sind Zuwanderer die Tatverdächtigen gewesen. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervor.

Insgesamt ist die Zahl der Straftaten im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. Während es 2014 laut PKS noch 2448 registrierte Straftaten gab, waren es 2015 bereits 2647 und 2016 insgesamt 2728. Dabei wurden 2016 insgesamt 2676 Tatverdächtige ermittelt – davon 215 Zuwanderer. 91 Prozent wurden dabei nur ein Mal von der Polizei erfasst, der Rest mehrfach. Zu den Delikten der Gewaltkriminalität zählen unter anderem Mord, Totschlag, Raub, Vergewaltigung sowie gefährliche und schwere Körperverletzung.

Als Zuwanderer zählen laut PKS Personen, die als Angehörige eines Nicht-EU-Staates nach Deutschland einreisen, um sich hier vorübergehend oder dauerhaft aufzuhalten. Sie werden in der PKS mit dem Aufenthaltsstatus „Asylbewerber“, „Duldung“, „Kontingentflüchtling/Bürgerkriegsflüchtling“ und „unerlaubter Aufenthalt“ registriert. Zahlen für das Jahr 2017 liegen nach Angaben der Polizei noch nicht vor.

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