Auch der Bundestagspräsident pocht auf deutsche Sprache

Berlin/Bochum. Die schwarz-gelbe Koalition plant nicht nur, ein Bekenntnis zur deutschen Sprache ins Grundgesetz zu schreiben. Der Widerstand gegen die Vormacht des Englischen nimmt auch im politischen Alltag zu

Berlin/Bochum. Die schwarz-gelbe Koalition plant nicht nur, ein Bekenntnis zur deutschen Sprache ins Grundgesetz zu schreiben. Der Widerstand gegen die Vormacht des Englischen nimmt auch im politischen Alltag zu. Nach dem möglichen kommenden Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat nun auch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU, Foto: dpa) in einer Pressekonferenz auf den Gebrauch der deutschen Sprache gepocht. Bei einer Präsentation des Unternehmens RIM in Bochum sprach er vor der Wirtschaftspresse auf Deutsch, ehe ihn eine Journalistin unterbrach und ungehalten darauf aufmerksam machte, dass sie diese Sprache nicht verstehe. Lammert antwortete auf Englisch, dass man hierzulande nun einmal "meistens" Deutsch spreche. Im Gegensatz zu Westerwelle erklärte sich Lammert aber "gerne bereit", ihr das Gesagte im Anschluss zu übersetzen. red/dpa

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