Alkoholmissbrauch geht bei Jugend im Saarland zurück

Saarbrücken · Die Zahl der jungen Saarländer, die wegen Alkoholmissbrauchs stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, geht deutlich zurück. Nach jüngsten, noch vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes mussten 2015 insgesamt 341 Kinder und Jugendliche (davon 136 Mädchen) wegen einer Alkoholvergiftung in eine Klinik. Das waren 90 weniger als im Jahr davor, der Rückgang beträgt fast 21 Prozent.

Die Daten bestätigen eine gestern veröffentlichte Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Demnach trinken Jugendliche weniger Alkohol als früher. Mehr als ein Drittel der befragten 12- bis 17-Jährigen gab an, noch nie Bier, Wein oder Schnaps probiert zu haben. Das ist der höchste Anteil von Abstinenzlern seit Beginn der Erhebung im Jahr 2001. Aktuell greift angeblich nur jeder zehnte Teenager einmal pro Woche zu alkoholischen Getränken. 2004 war es etwa jeder fünfte.

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