Ärzte testen Nervengift Botox bei chronischer Migräne

London. Unter chronischer Migräne leidenden Patienten soll in Großbritannien künftig mit dem berühmten Nervengift Botox geholfen werden können. Das US-Pharma-Unternehmen Allergan erhielt nach eigenen Angaben eine Zulassung für den präventiven Einsatz des Mittels durch die britischen Behörden

London. Unter chronischer Migräne leidenden Patienten soll in Großbritannien künftig mit dem berühmten Nervengift Botox geholfen werden können. Das US-Pharma-Unternehmen Allergan erhielt nach eigenen Angaben eine Zulassung für den präventiven Einsatz des Mittels durch die britischen Behörden. Den Migräne-Patienten soll durch Injektionen des Nervengifts Botox in Kopf und Hals nun Linderung verschafft werden können. Botox war zuvor in einer Studie mit knapp 1400 Migräne-Patienten als geeignetes Mittel getestet worden. Zu Beginn einer mehr als einjährigen Testphase hatten die Patienten über durchschnittlich 19,2 Schmerztage pro Monat berichtet. 24 Wochen später hatte sich die Zahl der Leidenstage um durchschnittlich 8,2 Tage verringert, während eine Placebo-Vergleichsgruppe nur an 6,2 Tagen Besserung verspürte. Dem Nervengift Botox wird in geringer Dosierung eine entspannende Wirkung auf verkrampfte Muskeln zugeschrieben. In der Schönheitschirurgie wird es zur Behandlung altersbedingter Falten eingesetzt. afp

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