Erfurt Ärzte sträuben sich gegen Pflicht zu Sprechstunden-Plus

Erfurt · Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekommt von den Ärzten Gegenwind für seine Pläne, ihnen mehr Sprechstunden für Kassenpatienten vorzuschreiben.

Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery sagte am Dienstag beim Ärztetag in Erfurt, dies erscheine ihm angesichts der hohen Arbeitslast für die meisten Mediziner nur „stimmungsverändernd“. Man müsse die Patienten steuern, damit das knappe Gut „Arztstunde“ denen zugutekomme, die es wirklich benötigten,  erklärte er. Spahn, der die Mindest-Sprechstundenzahl von 20 auf 25 pro Woche erhöhen will, mahnte die Ärzte, man sollte in der Frage, wie schnell gesetzlich Versicherte Termine bekommen, nicht von einem „gefühlten Problem“ reden.

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