Ärzte beklagen Unterversorgung der Nervenkranken im Saarland

Saarbrücken. Mit einem Aktionstag wollen die Neurologen und Psychiater im Saarland am Mittwoch auf die prekäre Versorgungs-Situation Nervenkranker im Land aufmerksam machen. Die Zahl der niedergelassenenen Neurologen gehe beständig zurück, während die Zahl der Kranken stetig zunehme. Über 55 000 Patienten würden von rund 70 Ärzten im Quartal behandelt, sagte Dr

Saarbrücken. Mit einem Aktionstag wollen die Neurologen und Psychiater im Saarland am Mittwoch auf die prekäre Versorgungs-Situation Nervenkranker im Land aufmerksam machen. Die Zahl der niedergelassenenen Neurologen gehe beständig zurück, während die Zahl der Kranken stetig zunehme. Über 55 000 Patienten würden von rund 70 Ärzten im Quartal behandelt, sagte Dr. Helmut Storz, Chef der Landessektion des Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte (BVDN). Mitunter müssten Patienten fünf Wochen auf einen Termin warten. Schuld an der Misere sei auch das Abrechnungssystem, bei dem die Ärzte nicht nach ihrer tatsächlich geleisteten Arbeit honoriert würden. Viele Ärzte folgten daher lukrativeren Angeboten im Ausland. Am Mittwoch sollen die neuropsychatrischen Praxen geschlossen bleiben, ein Notdienst sei aber organisiert. red

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