Tausende Flüchtlinge auf Meer in Südostasien in Gefahr

Bangkok · Nach den Flüchtlingsunglücken auf dem Mittelmeer rückt nun die Flüchtlingstragödie im Südosten Asiens in den Blickpunkt: Vor den Küsten Thailands, Malaysias und Indonesiens spielt sich nach Angaben der internationalen Organisation für Migration (IOM) ein Flüchtlingsdrama ab.

Rund 8000 Menschen drifteten dort auf teils nicht seetüchtigen Booten und ohne Versorgung im offenen Meer, berichtete der Chef des IOM-Thailand-Büros, Jeff Labovitz, gestern in Bangkok . Ihre Lage sei prekär: Die Boote seien überfüllt, es gebe nicht genug zu essen und zu trinken und Krankheiten breiteten sich aus. Er rief die Behörden Thailands, Malaysias und Indonesiens auf, die Menschen an Land zu lassen. Bei den Flüchtlingen handelt es sich überwiegend um Angehörige der in Myanmar verfolgten muslimischen Minderheit der Rohingya. Sie flüchten seit langem aus dem überwiegend buddhistischen Land. Als illegale Migranten werden viele in Thailand und Malaysia aber ausgenutzt.

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