"Wir schaffen das noch"

Waldmohr. Mit großen Erwartungen waren die Verbandsliga-Handballer der HWE Erbach/Waldmohr zum ersten Relegationsspiel um den Klassenverbleib in der Sporthalle Perl angetreten. Nach sechzig turbulenten Spielminuten stand eine 26:30-Schlappe und bei den zahlreich mitgereisten Schlachtenbummlern herrschte Ernüchterung vor

 Auf Tore von Michael Neuhäusel (in Gelb) hofft die HWE Erbach/Waldmohr auch im Rückspiel gegen Perl. Foto: Horst Klos

Auf Tore von Michael Neuhäusel (in Gelb) hofft die HWE Erbach/Waldmohr auch im Rückspiel gegen Perl. Foto: Horst Klos

Waldmohr. Mit großen Erwartungen waren die Verbandsliga-Handballer der HWE Erbach/Waldmohr zum ersten Relegationsspiel um den Klassenverbleib in der Sporthalle Perl angetreten. Nach sechzig turbulenten Spielminuten stand eine 26:30-Schlappe und bei den zahlreich mitgereisten Schlachtenbummlern herrschte Ernüchterung vor. Was haben die HWE-Fans in den letzten Monaten leiden müssen. Wegen fehlender Vorbereitung und Personalproblemen lief die Saison alles andere als optimal. Eigentlich war Erbach schon abgestiegen. Den Sprung weg vom Tabellenende schaffte das Team erst am letzten Spieltag. Ein überraschendes Remis gegen den favorisierten TuS Elm/Sprengen eröffnete dem Vorletzten die Chance, die Klasse über die Relegation doch noch zu halten. Und nun der erneute Dämpfer im ersten Entscheidungsspiel. Hat der Bezirksliga-Zweite HC Perl dem Team von Marcus Eisel nun endgültig den Todesstoß versetzt? "Wir haben zu hoch verloren. Aus eigener Dummheit. Mein Team hat die taktische Vorgaben nicht eingehalten", wetterte der HWE-Coach nach dem Abpfiff. Eigentlich hatte sein Team das Match dominiert. Nach verhaltenem Beginn (1:3, 6:9) steigerten sich die Gäste und setzten sich zur Halbzeit mit zwei Toren ab. Die Reaktivierung von Alexander Weidler und Julian Cornes für die Relegation war ein schlauer Schachzug. Mit vier und fünf Treffern feierten die Routiniers nach langer Handball-Pause gelungene Comebacks. In der zweiten Hälfte wurde der Vorsprung sogar auf 15:12 ausgebaut. Aber dann. "Wir haben den Faden verloren, weil wir zu undiszipliniert waren", kritisierte Eisel. Zehn Hinausstellungen in Abschnitt zwei, wegen dummer Fouls oder wegen Meckerns - zwanzig von dreißig Minuten spielte Erbach in Unterzahl. In der Schlussphase rannte die junge Perler Truppe die mit sich selbst hadernden Routiniers förmlich an die Wand. Ein selbst verschuldetes Fiasko.

Klar, dass sich Eisel in den Trainingseinheiten vor dem wichtigen Rückspiel einige Spieler zur Brust nahm. Solche Disziplinlosigkeiten wie in Perl werde es am Samstag (18 Uhr, Rothenfeldhalle Waldmohr) nicht mehr geben, verspricht der Trainer. Marcus Eisel: "Wenn wir keine unnötigen Zeitstrafen kassieren, die Fehler im Spielaufbau vermeiden, dann gehe ich davon aus, dass wir die vier Tore Rückstand im Rückspiel aufholen werden. Wir schaffen das." "Wenn wir keine unnötigen Zeitstrafen kassieren, schaffen wirs"

HWE Trainer

Marcus Eisel

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