Deutsche Clubs sind Meister im Geldverdienen

Düsseldorf. Die Fußball-Bundesliga ist die profitabelste Liga in Europa. Das geht aus dem "Annual Review of Football Finance" hervor, in dem die renommierte Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte zum 17. Mal die Finanzdaten im europäischen Spitzenfußball untersucht hat

Düsseldorf. Die Fußball-Bundesliga ist die profitabelste Liga in Europa. Das geht aus dem "Annual Review of Football Finance" hervor, in dem die renommierte Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte zum 17. Mal die Finanzdaten im europäischen Spitzenfußball untersucht hat. Laut Deloitte erzielten die 18 deutschen Clubs in der Saison 2006/2007 einen Gewinn von 250 Millionen Euro und waren damit erstmals "Europameister". Ihren Umsatz steigerte die Bundesliga um 15 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Nur die englische Premier League lag bei den Gesamteinnahmen erneut vor der deutschen Eliteklasse. Mit 2,3 Milliarden Euro übersprangen die 20 Vereine von der Insel erstmals die Zwei-Milliarden-Grenze. Die spanische Primera Division verdrängte mit einem Umsatzsprung von 15 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro die italienische Serie A aus den Top drei. Aufgrund des Zwangsabstiegs von Juventus Turin vor zwei Jahren musste die Serie A einen Einnahme-Rückgang auf 1,16 Milliarden Euro hinnehmen. Schlusslicht unter den "Großen Fünf " in Europa ist die Ligue 1 in Frankreich (0,97 Milliarden Euro). Stefan Ludwig von Deloitte Deutschland sieht für die Bundesliga gute Perspektiven, auch wenn sie mit den Zahlen der englischen Clubs in absehbarer Zeit nicht mithalten kann. Im Gegenteil: Der Vorsprung der Premiere League werde sich vergrößern, weil sie international bekannter ist. "Die Premier League ist in den nächsten Jahren nicht einzuholen", sagte Ludwig. "Spannend bleibt das Rennen um Platz zwei, hierfür ist die Bundesliga mit sicherer Einnahmensteigerung im TV-Bereich und boomenden Zuschauerzahlen bestens gerüstet." Zusammen erwirtschafteten die fünf Topligen über sieben Milliarden Euro und lagen damit um 402 Millionen Euro über den Gesamteinnahmen der Vorsaison. Der Umsatz aller Profiligen und Fußball-Verbände in Europa beliefen sich laut Deloitte auf 13,6 Milliarden Euro - eine Milliarde Euro mehr als im Vorjahr. dpa

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