Syrien-Gesandter will Iran und Irak bei Gesprächen einbinden

Teheran/Damaskus. In seine Bemühungen um ein Ende des blutigen Syrien-Konflikts will der Sondergesandte Kofi Annan jetzt auch Regierungen einbinden, die das Assad-Regime verteidigen. Gestern besuchte Annan Teheran und Bagdad. Der UN-Sondergesandte Annan sagte, der Iran sollte Teil einer Lösung für den Konflikt in Syrien sein

Teheran/Damaskus. In seine Bemühungen um ein Ende des blutigen Syrien-Konflikts will der Sondergesandte Kofi Annan jetzt auch Regierungen einbinden, die das Assad-Regime verteidigen. Gestern besuchte Annan Teheran und Bagdad. Der UN-Sondergesandte Annan sagte, der Iran sollte Teil einer Lösung für den Konflikt in Syrien sein. Sein Besuch in der iranischen Hauptstadt zeige, dass der Iran eine positive Rolle spielen könne, sagte er nach einem Treffen mit Außenminister Ali Akbar Salehi. Von Teheran aus reiste Annan nach Bagdad. Einige Schiiten-Parteien sympathisieren mit Assad, während die Sunniten und ein Großteil der Kurden eher aufseiten der Opposition stehen. Die USA und die EU stehen einer Beteiligung der iranischen Führung an einer Konfliktlösung in Syrien skeptisch gegenüber. Der oppositionelle Syrische Nationalrat (SNC) betonte derweil, er sei nicht bereit, über einen Plan zu verhandeln, der nicht den sofortigen Rücktritt von Präsident Assad vorsieht. Der SNC-Vorsitzende Abdelbaset Seida wird heute zu Gesprächen mit der russischen Führung in Moskau erwartet. dpa

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