Sudans Präsident Omar al-Bashir darf Südafrika nicht verlassen

Den Haag · Die Teilnahme des sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir am Gipfeltreffen der Afrikanischen Union (AU) in Südafrika sorgt für Aufregung: Ein südafrikanisches Gericht entschied gestern in einem Eilverfahren, Bashir dürfe zeitweilig nicht mehr ausreisen, berichtete der Sender "Eyewitness News".

Bashir wird wegen Völkermords vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gesucht.

Trotz zweier Haftbefehle war er nach Südafrika gereist. In einer Eilentscheidung forderte der Internationale Strafgerichtshof die südafrikanischen Behörden am Samstagabend auf, Bashir festzunehmen. Die Menschenrechtsorganisation "South African Litigation Centre" (SALC) hatte deshalb am Sonntagmorgen ein Eilverfahren vor einem südafrikanischen Gericht angestrengt. Der Richter entschied, dass Präsident Bashir nicht ausreisen dürfe, bis über die Vollstreckung der Haftbefehle entschieden sei.

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