Studie: Verkürztes Abitur hat Leistungen nicht verschlechtert

Hamburg. Das verkürzte Abitur nach nur acht Jahren am Gymnasium hat die Leistungen der Hamburger Schüler nicht verschlechtert, sondern teilweise sogar leicht verbessert. Das ist das Ergebnis der Studie Kess 12, die Hamburgs Schulsenator Ties Rabe vorstellte

Hamburg. Das verkürzte Abitur nach nur acht Jahren am Gymnasium hat die Leistungen der Hamburger Schüler nicht verschlechtert, sondern teilweise sogar leicht verbessert. Das ist das Ergebnis der Studie Kess 12, die Hamburgs Schulsenator Ties Rabe vorstellte. Erstmals in Deutschland seien die Leistungen von Abiturienten vor und nach der Schulzeitverkürzung am Gymnasium (G8) untersucht worden, so der SPD-Politiker. Zu dem guten Ergebnis habe auch die Reform der Oberstufe 2009 in der Hansestadt beigetragen. Die sogenannte Profiloberstufe verpflichtet zu mehr Unterricht in Deutsch, Mathematik und Englisch. Auffällig sei zudem, dass die Zahl der Hamburger Abiturienten 2011 im Vergleich zu 2005 um 33 Prozent stieg. Darunter seien mehr Schüler aus sozial benachteiligten Familien. Gleichzeitig sei das Abitur aber nicht leichter geworden. Die Abkürzung Kess steht für "Kompetenzen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern".Bei Kess 12 waren im Mai vergangenen Jahres 4675 Hamburger Abiturienten an Gymnasien aufgefordert worden, bei einer schriftlichen Prüfung ihre Kompetenzen in Mathematik, Naturwissenschaften und Englisch unter Beweis zu stellen. Die Schüler, die bereits nach der 12. Klasse Abitur machten, waren etwa besser bei Tests zur naturwissenschaftlichen Grundbildung oder zum Verständnis der englischen Sprache. Im Fach Mathematik unterschieden sich beide Jahrgänge nur geringfügig. dpa

Foto: dapd

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