Studie: Schulbücher in EU-Staaten vermitteln Islam-Vorurteile

Berlin. Schulbücher in europäischen Staaten können nach einer Studie für das Auswärtige Amt Vorurteile gegen den Islam verfestigen. Viele der untersuchten Geschichts- und Politiklehrbände ab der 10

Berlin. Schulbücher in europäischen Staaten können nach einer Studie für das Auswärtige Amt Vorurteile gegen den Islam verfestigen. Viele der untersuchten Geschichts- und Politiklehrbände ab der 10. Klasse vereinfachten zu stark und ließen den heutigen Islam oft als ein vormodernes und außereuropäisches Phänomen erscheinen, bilanzierten Forscher des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung gestern in Berlin. Zu häufig werde der Islam auf sein religiöses Element reduziert. Die weltweite Vielfalt muslimischer Kultur und Lebensweise komme zu kurz. Das Auswärtige Amt wollte durch die Untersuchung erfahren, wie Islamfeindlichkeit in Einwanderungsgesellschaften durch Schulbücher tradiert werden kann. Für die Studie haben die Wissenschaftler 150 Lehrbücher aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien und England gesichtet und 27 tiefer analysiert. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort