Steuerschätzer erwarten keinen Einbruch für 2008 und 2009

Berlin. Bund, Länder und Gemeinden müssen trotz der Finanz- und Konjunkturkrise voraussichtlich keinen Einbruch bei den Steuereinnahmen befürchten. Das zeichnete sich vor Beginn der Beratungen zur neuen Steuerschätzung für 2008 und 2009 gestern in Hildesheim ab

Berlin. Bund, Länder und Gemeinden müssen trotz der Finanz- und Konjunkturkrise voraussichtlich keinen Einbruch bei den Steuereinnahmen befürchten. Das zeichnete sich vor Beginn der Beratungen zur neuen Steuerschätzung für 2008 und 2009 gestern in Hildesheim ab. Danach werden für dieses Jahr Mehreinnahmen gegenüber der bisherigen Schätzung vom Mai von sechs bis acht Milliarden Euro für möglich gehalten. Gründe sind vor allem die gute Entwicklung bei der Beschäftigung und bei den Unternehmensgewinnen. 2009 könnten die Steuereinnahmen aus Sicht von Experten trotz des sich abzeichnenden Konjunktureinbruchs stabil sein oder allenfalls nur leicht unter der bisherigen Prognose liegen. Hier schlägt vor allem die Preissteigerung zu Buche, die selbst bei einem Stillstand des Wirtschaftswachstums zu höheren Einnahmen führt. Auch die Lohnsteuer dürfte das Aufkommen stützen als Folge von Gehaltssteigerungen und Steuerprogression. Im Mai hatten die Steuerschätzer für 2008 Einnahmen von 554,4 Milliarden Euro prognostiziert und für 2009 von 571,1 Milliarden Euro. Die Ergebnisse der November-Schätzung sollen heute bekannt gegeben werden. Dann will das Kabinett auch das Konjunkturpaket beschließen, das die Haushalte zusätzliche Milliarden kostet. dpa

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