Steinmeier: "Die Zeit arbeitet gegen den Frieden"

Jerusalem. Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat alle Akteure im Nahen Osten zur entschlossenen Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgerufen. "Die Zeit arbeitet gegen den Frieden", sagte er gestern nach einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Jerusalem. Die Nahost-Initiative von US-Präsident Barack Obama habe für Bewegung gesorgt

Jerusalem. Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat alle Akteure im Nahen Osten zur entschlossenen Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgerufen. "Die Zeit arbeitet gegen den Frieden", sagte er gestern nach einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Jerusalem. Die Nahost-Initiative von US-Präsident Barack Obama habe für Bewegung gesorgt. Diese "Dynamik" dürfe jetzt aber nicht ungenutzt verstreichen. Neben Israel und den Palästinensern seien auch Staaten wie Syrien und der Libanon aufgefordert, zu einem Erfolg beizutragen. Steinmeier begrüßte das öffentliche Bekenntnis Netanjahus zu einer Zwei-Staaten-Lösung. Auch die Räumung von Straßensperren in den besetzten Gebieten sei ein "kleiner Anfang". Es bleibe jedoch das Hindernis der israelischen Siedlungspolitik. Ohne den von Israel bislang abgelehnten Ausbaustopp würden auch Staaten wie Ägypten oder Jordanien keiner Lösung zustimmen. dpa

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