Staatsanwaltschaft ermittelt gegen NPD-Chef Voigt

Münster. Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt gegen den Vorsitzenden der rechtsextremen NPD, Udo Voigt (Foto: dpa), wegen Verstoßes gegen das Parteiengesetz. Das bestätigte der Sprecher der Behörde, Oberstaatsanwaltschaft Wolfgang Schweer. Voigt stehe im Verdacht, am Verfassen unkorrekter Rechenschaftsberichte beteiligt gewesen zu sein

Münster. Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt gegen den Vorsitzenden der rechtsextremen NPD, Udo Voigt (Foto: dpa), wegen Verstoßes gegen das Parteiengesetz. Das bestätigte der Sprecher der Behörde, Oberstaatsanwaltschaft Wolfgang Schweer.

Voigt stehe im Verdacht, am Verfassen unkorrekter Rechenschaftsberichte beteiligt gewesen zu sein. Die Ermittlungen waren im Zuge eines Verfahrens gegen den rechtskräftig zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilten früheren NPD-Bundesschatzmeister Erwin Kemna ins Rollen gekommen. Er hatte seine Partei um mehr als 700 000 Euro geprellt und sitzt inzwischen seine Strafe ab.

Nach dem Prozess am Landgericht Münster gegen Kemna im September waren neue Vorwürfe gegen den Ex-Schatzmeister laut geworden. Daraufhin kam es im November zu einer neuen Durchsuchungsaktion in der NPD-Zentrale in Berlin sowie im parteinahen Verlag "Deutsche Stimme" im sächsischen Riesa. dpa

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