Spendenbereitschaft der Deutschen ungebrochen
Berlin. Die Spendenbereitschaft der Deutschen für die Opfer der Hungersnot in Ostafrika ist vier Wochen nach den ersten Aufrufen ungebrochen. Allein bei den drei großen Hilfsorganisationen-Bündnissen in Deutschland und ihren Mitgliedern gingen bislang mehr als 64 Millionen Euro an Spenden ein, wie eine Umfrage ergab
Berlin. Die Spendenbereitschaft der Deutschen für die Opfer der Hungersnot in Ostafrika ist vier Wochen nach den ersten Aufrufen ungebrochen. Allein bei den drei großen Hilfsorganisationen-Bündnissen in Deutschland und ihren Mitgliedern gingen bislang mehr als 64 Millionen Euro an Spenden ein, wie eine Umfrage ergab. "Nach einem eher verhaltenen Spendenaufkommen in den ersten drei Tagen konnten wir eine positive Entwicklung der Spendenbereitschaft beobachten", sagte die Geschäftsführerin der "Aktion Deutschland hilft" (ADH), Manuela Rossbach, in Bonn. Die ADH hat gemeinsam mit den Partnerorganisationen bereits mehr als 16 Millionen Euro gesammelt.Ähnlich äußerte sich der Geschäftsführer vom "Bündnis Entwicklung hilft" (BEH), Peter Mucke: "Von einer Spendenmüdigkeit der Menschen in Deutschland kann keine Rede sein." Bisher habe das Bündnis 7,4 Millionen Euro an Spenden eingenommen. Seine Mitgliedsorganisationen hätten zusammen zusätzliche 14,89 Millionen Euro erhalten. Beim Aktionsbündnis Katastrophenhilfe, zu dem der Caritasverband und das Deutsche Rote Kreuz gehören, gingen nach eigenen Angaben bislang mehr als 25,7 Millionen Euro ein.
An den Spenden beteiligten sich Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten. So reiche die Spanne vom siebenjährigen Mädchen, das ihr Taschengeld spende, über die Belegschaft von mittelständischen Unternehmen bis hin zum 90-Jährigen, der seit Jahren Geld für wohltätige Zwecke gebe, sagte Mucke.
Die UN benötigen nach eigenen Angaben 1,42 Milliarden US-Dollar (rund eine Milliarde Euro) bis zum Jahresende zusätzlich für die Hilfe in Ostafrika. dapd