SPD-Spitze weist Kindergeld-Modell der CSU zurück

Berlin. Die SPD-Parteispitze hat die Forderung aus der CSU nach einer gestaffelten Kindergelderhöhung zurückgewiesen. "Jedes Kind ist gleich viel wert", egal ob es mit vielen Geschwistern oder als Einzelkind aufwächst, erklärten SPD-Generalsekretär Hubertus Heil und die Vorsitzende des Forums Kinder und Familie beim SPD-Vorstand, Bärbel Dieckmann, gestern in Berlin

Berlin. Die SPD-Parteispitze hat die Forderung aus der CSU nach einer gestaffelten Kindergelderhöhung zurückgewiesen. "Jedes Kind ist gleich viel wert", egal ob es mit vielen Geschwistern oder als Einzelkind aufwächst, erklärten SPD-Generalsekretär Hubertus Heil und die Vorsitzende des Forums Kinder und Familie beim SPD-Vorstand, Bärbel Dieckmann, gestern in Berlin. Sie warfen der CSU vor, das Kindergeld zum Sommerloch- und Wahlkampfthema zu machen.

Laut Heil und Dieckmann will zwar auch die SPD das Kindergeld erhöhen. Konkrete Festlegungen zur Höhe sollten aber erst nach dem im Herbst vorliegenden Existenzminimumsbericht vorgenommen werden. Beide hoben hervor, dass "besonders Alleinerziehende, die zu 94 Prozent ein oder zwei Kinder haben, stärkere Unterstützung benötigen". Der familienpolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Johannes Singhammer, hatte gefordert, für das erste und zweite Kind ab Januar 2009 je zehn Euro mehr Kindergeld zu zahlen, für das dritte Kind 20 Euro und ab dem vierten Kind 50 Euro mehr. dpa

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