SPD ringt wieder um Kanzlerkandidaten-Frage

Berlin. Der aktuelle Richtungsstreit in der SPD hat die Debatte über den Kanzlerkandidaten der Genossen neu entfacht. Einige prominente Sozialdemokraten befürworten angeblich eine zügige Entscheidung, um Ruhe in die Partei zu bringen. Aus dem Willy-Brandt-Haus hieß es gestern dagegen, es bleibe beim bisherigen Zeitplan

Berlin. Der aktuelle Richtungsstreit in der SPD hat die Debatte über den Kanzlerkandidaten der Genossen neu entfacht. Einige prominente Sozialdemokraten befürworten angeblich eine zügige Entscheidung, um Ruhe in die Partei zu bringen. Aus dem Willy-Brandt-Haus hieß es gestern dagegen, es bleibe beim bisherigen Zeitplan. Parteichef Kurt Beck hatte mehrfach angekündigt, die Entscheidung werde noch in diesem Jahr fallen. Bei der Klausur der SPD-Spitze im brandenburgischen Werder werde es möglicherweise eine "faustdicke Überraschung geben", zitierte die "Bild"-Zeitung gestern einen "Spitzengenossen". In der Parteiführung bestünden Überlegungen, Außenminister und Parteivize Frank-Walter Steinmeier schon am Wochenende oder spätestens eine Woche später zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagwahl 2009 auszurufen. SPD-Sprecher Lars Kühn wies dies zurück: "Wir bleiben bei unserem Zeitplan." ddp

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