SPD-geführte Länder wollen ZDF-Gremien reformieren

Mainz. Nach dem Streit um die Ablösung von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender planen die Regierungschefs der SPD-geführten Bundesländer, den Einfluss von Parteien und Landesregierungen auf den Sender zu begrenzen

Mainz. Nach dem Streit um die Ablösung von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender planen die Regierungschefs der SPD-geführten Bundesländer, den Einfluss von Parteien und Landesregierungen auf den Sender zu begrenzen. So sollten die Vertreter von Verbänden und Organisationen in den ZDF-Gremien künftig nicht mehr von den Ministerpräsidenten berufen werden, sagte der rheinland-pfälzische Regierungschef Kurt Beck am Freitag. Die vorgestellten Reformpläne für den ZDF-Staatsvertrag hätten zur Folge, dass auch der Einfluss des ZDF-Verwaltungsrats auf die Ernennung des Chefredakteurs verringert würde. Eine Verfassungsklage gegen den zu hohen staatlichen Einfluss auf das ZDF lehnte Beck weiter ab. "Sollte es nicht zur Bereitschaft zu Verhandlungen kommen, steht uns der Weg zu den Gerichten immer noch offen", sagte der Ministerpräsident, der auch Vorsitzender des ZDF-Verwaltungsrats ist. Es gebe aber keinen Anlass, von vornherein von einem Scheitern der Gespräche auszugehen, sagte Beck weiter. epd

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