SPD-Chef Beck: Merkel kratzt uns noch die letzte Butter vom Brot

Berlin. SPD-Chef Kurt Beck hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Verantwortung für die schlechte Stimmung in der großen Koalition zugewiesen. In einem Bündnis komme es darauf an, "auch dem Partner seine Erfolge zu gönnen und nicht ständig zu versuchen, ihm auch noch die letzte Butter vom Brot zu kratzen", sagte er der "Bild"-Zeitung

Berlin. SPD-Chef Kurt Beck hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Verantwortung für die schlechte Stimmung in der großen Koalition zugewiesen. In einem Bündnis komme es darauf an, "auch dem Partner seine Erfolge zu gönnen und nicht ständig zu versuchen, ihm auch noch die letzte Butter vom Brot zu kratzen", sagte er der "Bild"-Zeitung. Merkel und die CDU verhielten sich dagegen so, als "seien sie allein in der Regierung". Das sei "ein großes Problem dieser Koalition". Zwar habe die große Koalition auch Erfolge vorzuweisen, sagte Beck. "Das Problem ist nur: Manches von dem, was wir gemeinsam beschlossen haben, wird von der CDU oder CSU hinterher demontiert." Erst habe Merkel den Gesundheitsfonds gewollt, "nun sägt die CSU daran rum, dass die Späne fliegen". Ein weiteres Beispiel sei der Mindestlohn. Bei diesem Thema seien "CDU und CSU vor ihrer Wirtschaftslobby eingeknickt", sagte Beck. Nach den Worten von SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat Beck "gesagt, was die SPD denkt". dpa

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