SPD-Ausschlussantrag für Sarrazin

Berlin. Der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin hat vergangene Woche den ihm angekündigten SPD-Ausschlussantrag erhalten. Wie die "Bild am Sonntag" schreibt, schickte die Schiedskommission der Partei dem Ex-Bundesbankvorstand den Antrag per Post zu. Der umstrittene Buchautor ("Deutschland schafft sich ab") bestätigte den Eingang des Schreibens

Berlin. Der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin hat vergangene Woche den ihm angekündigten SPD-Ausschlussantrag erhalten. Wie die "Bild am Sonntag" schreibt, schickte die Schiedskommission der Partei dem Ex-Bundesbankvorstand den Antrag per Post zu. Der umstrittene Buchautor ("Deutschland schafft sich ab") bestätigte den Eingang des Schreibens. Sarrazin hat nun sechs Wochen Gelegenheit, sich zu äußern. Der SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier warf Sarrazin vor, seine Thesen nicht überdenken zu wollen. Deshalb werde das Verfahren zum Ausschluss Sarrazins aus der SPD seinen Lauf nehmen, sagte Steinmeier. Sarrazin hat derweil in der Neuauflage seines Buches einige seiner umstrittenen Thesen zu Migration und Genetik abgemildert. Einen Satz zu "genetischen Belastungen" von Migranten aus dem Nahen Osten habe Sarrazin komplett gestrichen, berichtete die "Welt am Sonntag". dpa

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