Sorge um deutsche Geiseln und weitere Piratenangriffe

Berlin. Nach der gewaltsamen Befreiung eines US-Kapitäns aus der Hand von Piraten wächst die Sorge um die deutschen Geiseln. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Thomas Kossendey, ging gestern zwar nicht davon aus, dass "deutsche Geiseln konkret in Gefahr sind"

Berlin. Nach der gewaltsamen Befreiung eines US-Kapitäns aus der Hand von Piraten wächst die Sorge um die deutschen Geiseln. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Thomas Kossendey, ging gestern zwar nicht davon aus, dass "deutsche Geiseln konkret in Gefahr sind". Er räumte allerdings ein, dass sich die Situation vor der Küste Somalias "dadurch natürlich verschärft" habe. Nach der Befreiungsaktion der US-Marine am Wochenende hatten Piraten Rache geschworen und seitdem gestern mindestens zwei weitere Schiffe in ihre Gewalt gebracht. Nachdem sie am Morgen das unter der Flagge des mittelamerikanischen Inselstaates St. Vincent und Grenadinen fahrende Handelsschiff "MV Irene" gekapert hatten, enterten sie nach Nato-Angaben einen Frachter aus Togo.Die fünf Deutschen waren Anfang April in die Hand der Piraten gefallen, als der deutsche Frachter "Hansa Stavanger" gekapert wurde. Eine geplante Befreiung des Containerschiffs scheiterte einem "Spiegel"-Bericht zufolge, da die fünf Piraten das Schiff in Sicherheit bringen konnten, bevor ein Kommando der Antiterroreinheit GSG 9 eintraf. ddp

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