Snowden will Russland verlassen – Kritik an Kontrolle des Internets

Oslo · Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat die Beschränkung der Meinungsfreiheit in Russland kritisiert. Vor allem die zunehmende Kontrolle des Internets in seinem Asylland sei "frustrierend und enttäuschend", sagte Snowden am Samstag per Videoschaltung bei einer Preisverleihung in Norwegen.

Snowden bekräftigte, dass er lieber wieder in den USA leben würde. Er sei trotz seines Lebens im Exil aber froh, überhaupt frei zu sein. Die norwegische Akademie für Literatur und Meinungsfreiheit ehrte Snowden für seinen Einsatz für den Datenschutz. Der Internetexperte hatte 2013 mit seinen Enthüllungen den Skandal um die Überwachungspraktiken des US-Geheimdienstes NSA ausgelöst. Der Informant konnte den Preis nicht persönlich entgegennehmen, weil die norwegische Regierung nicht garantieren wollte, Snowden nicht an die USA auszuliefern, wie Akademiepräsidentin Hege Newth Nouri sagte.

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