Seehofer und Müller kritisieren Haltung der Union zu Top-Gehältern

Saarbrücken/Berlin. Nach CSU-Chef Horst Seehofer hat auch der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) deutliche Kritik an der Haltung der Union hinsichtlich der Begrenzung von Managergehältern geübt. Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses in dieser Frage seien "unzureichend" und "unbefriedigend", sagte Müller der Saarbrücker Zeitung

Saarbrücken/Berlin. Nach CSU-Chef Horst Seehofer hat auch der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) deutliche Kritik an der Haltung der Union hinsichtlich der Begrenzung von Managergehältern geübt. Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses in dieser Frage seien "unzureichend" und "unbefriedigend", sagte Müller der Saarbrücker Zeitung. Müller plädiert wie die SPD dafür, dass Abfindungen und Gehälter nur bis zu einer Höhe von einer Million Euro als Betriebsausgaben steuermildernd geltend gemacht werden können. Eine Forderung, die er schon im Frühjahr 2008 formuliert hatte, "gilt weiterhin", so Müller. Seehofer hatte zuvor die SPD-Forderung unterstützt und damit Streit in der Union ausgelöst. Er sagte gestern, er verstehe nicht, warum "bei Abfindungen von Versagern" der Staat nicht eine Obergrenze für die steuerliche Absetzbarkeit festlegen könne. Damit stellte er sich gegen CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer. Auch Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) reagierte verärgert. tho/dpa

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