Schwesig verspricht mehr Hilfen für Missbrauchsopfer

Berlin · Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD ) hat Opfern sexueller Gewalt versprochen, noch in dieser Wahlperiode mehr Hilfen und Gesetzesverbesserungen durchzusetzen. Gestern stellte die Ministerin gemeinsam mit dem Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten Johannes-Wilhelm Rörig ihr Gesamtkonzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor.

Es umfasst unter anderem Änderungen im Strafrecht, mehr Unterstützung der Betroffenen und eine Weiterführung von Aufklärungskam-pagnen. Damit werde endlich umgesetzt, was seit Jahren versprochen werde, sagte Schwesig.

Die Ministerin verwies dabei auf den bereits vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Kinderpornografie. Darin wird auch eine Verlängerung der Verjährungsfristen von sexuellem Missbrauch festgelegt. Zudem werde darin eindeutig geregelt, dass kein Vertretungslehrer mehr sexuelle Kontakten zu unter 16-Jährigen unterhalten könne, sagte Rörig. Beides sind seit langem Forderungen von Missbrauchsopfern.

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