Saar-Innenminister Bouillon fordert Aufrüstung in der inneren Sicherheit

Saarbrücken · "Köln war ein Weckruf." Der Staat müsse nun mehr in die innere Sicherheit investieren, forderte der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz Klaus Bouillon (CDU ) als Reaktion auf die massiven sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht in Köln.

 Ein Beamter der Bundespolizei untersucht einen Reisepass (Symbolfoto).

Ein Beamter der Bundespolizei untersucht einen Reisepass (Symbolfoto).

Foto: dpa

"Es geht um die Existenz der Demokratie", mahnte der saarländische Innenminister im ARD-Interview. Heute will der 68-Jährige in St. Wendel den Staffelstab des Vorsitzes von seinem rheinland-pfälzischen Amtskollegen Roger Lewentz (SPD ) übernehmen. In diesem Jahr seien die Innenminister so gefordert wie nie, sagte Bouillon. "Das Jahr 2016 ist für die Bundesrepublik mit das schwierigste." Angesichts der gewachsenen Terrorgefahr rief Bouillon zu Wachsamkeit auf. "Wir hoffen, dass wir von Anschlägen verschont bleiben. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es allerdings leider nie." Doch die Sicherheitsbehörden "müssen gewappnet und besser vorbereitet sein". Den Besuch von Großveranstaltungen halte er weiterhin für erforderlich: "Unser Leben darf sich nicht komplett durch Terroranschläge verändern."

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