Gegen Verbot von Verbrennungsmotoren Wirtschaft bangt um Hunderttausende Auto-Jobs

Berlin/Saarbrücken · () Bis zu 600 000 Arbeitsplätze in der Autoindustrie sind bedroht, wenn die Politik Fahrverbote für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder Diesel verhängt. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie des Verbandes der deutschen Automobilindustrie (VDA) sowie des Münchner Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts. Die deutsche Industrie investiere jährlich 40 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung moderner Verbrennungsmotoren und alternativer Energien.

 Anke Rehlinger, saarländische Wirtschaftsministerin

Anke Rehlinger, saarländische Wirtschaftsministerin

Foto: dpa/Harald Tittel

() Bis zu 600 000 Arbeitsplätze in der Autoindustrie sind bedroht, wenn die Politik Fahrverbote für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder Diesel verhängt. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie des Verbandes der deutschen Automobilindustrie (VDA) sowie des Münchner Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts. Die deutsche Industrie investiere jährlich 40 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung moderner Verbrennungsmotoren und alternativer Antriebe.

An der Saar sind Fahrverbote auf absehbare Zeit nicht geplant, betonten gestern Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) sowie Jürgen Fried, der Präsident des saarländischen Städte- und Gemeindetages. „Nur auf Fahrverbote und neue Umweltplaketten zu setzen, wird das Problem nicht lösen“, sagte Rehlinger. Man müsse die Entwicklung schadstoffarmer Technologien beschleunigen. Auch im Diesel steckten noch Potenziale. VW-Personalvorstand Karlheinz Blessing warnt vor einer zu schnellen Umstellung der Technologie: „Wer das sofort will, handelt unrealistisch und gefährdet in einem hohen Maße Arbeitsplätze.“ Man brauche Zeit, um den Umbau sozialverträglich umzusetzen.

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