Russland muss Opfer von Moskauer Geiseldrama entschädigen

Straßburg. Der russische Staat muss Opfern des blutigen Geiseldramas vor neun Jahren in einem Moskauer Theater Schadenersatz zahlen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg verurteilte die Regierung in Moskau, 64 Kläger mit insgesamt 1,25 Millionen Euro zu entschädigen. Damals waren 167 Menschen ums Leben gekommen - Geiseln und tschetschenische Terroristen

Straßburg. Der russische Staat muss Opfern des blutigen Geiseldramas vor neun Jahren in einem Moskauer Theater Schadenersatz zahlen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg verurteilte die Regierung in Moskau, 64 Kläger mit insgesamt 1,25 Millionen Euro zu entschädigen. Damals waren 167 Menschen ums Leben gekommen - Geiseln und tschetschenische Terroristen. Die Befreiungsaktion der Sicherheitskräfte sei schlecht vorbereitet und durchgeführt worden, hieß es in der Urteilsbegründung. Die tschetschenischen Terroristen hatten das Musical während einer Abendaufführung überfallen. Gegen das Urteil aus Straßburg kann Berufung beantragt werden. dpa

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