Rekord beim Finanzausgleich – auch Saarland bekommt mehr

Berlin/Saarbrücken · Der Finanzausgleich zwischen "reichen" und "armen" Bundesländern ist auf ein Rekordvolumen gestiegen. Im vergangenen Jahr überwiesen die Geberländer über diesen Umverteilungstopf nach vorläufigen Berechnungen mehr als 9,62 Milliarden Euro an die Nehmer - ein Plus von rund 600 Millionen Euro gegenüber 2014, wie aus den vorliegenden Zahlen hervorgeht.Größter Zahler bleibt Bayern.

Der Freistaat berappt inzwischen mit rund 5,46 Milliarden Euro weit mehr als die Hälfte. Weitere Geberländer sind Baden-Württemberg (2,34 Mrd. Euro), Hessen (1,72 Mrd. Euro) und Hamburg (103 Millionen Euro). Größter Profiteur war erneut Berlin mit 3,62 Milliarden Euro Ausgleichszahlungen. Ins Saarland flossen aus diesem Topf 153 Millionen; im Jahr davor waren es 144 Millionen. Der gesamte Umverteilungstopf unter den Ländern sowie zwischen Bund und Ländern speist sich aus drei Quellen: Vor dem eigentlichen Finanzausgleich werden die "armen" Länder an dem Topf mit den Umsatzsteuereinnahmen beteiligt. Hieraus erhielt das Saarland 351 Millionen. Das Volumen von Umsatzsteuer- und Länderfinanzausgleich insgesamt belief sich bundesweit auf gut 17,53 Milliarden Euro.

Was vergangenes Jahr aus dem dritten Topf, den Bundesergänzungszuweisungen, ins Saarland floss, darüber liegen noch keine genauen Zahlen vor. 2014 waren es 133 Millionen Euro.

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