Regierung schickt mehr Soldaten nach Mali und in den Irak

Berlin · Die Bundeswehr soll international noch mehr als bisher an Einsätzen gegen islamistische Terroristen teilnehmen. Das Bundeskabinett beschloss gestern die Entsendung von insgesamt 550 zusätzlichen Soldaten nach Mali und in den Irak.

Im Norden Malis, wo Rebellen immer wieder Anschläge verüben, soll sich die Bundeswehr mit bis zu 650 Soldaten an der UN-Friedensmission Minusma beteiligen. Sie sollen unter anderem mit Aufklärungskräften zur Umsetzung eines Friedensabkommens beitragen. Beim Irak-Einsatz soll die Mandatsobergrenze nach dem Willen der Regierung von 100 auf 150 Soldaten steigen. Die Bundeswehr bildet dort seit Ende 2014 kurdische Soldaten aus, die gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kämpfen. Die Pesch merga-Einheiten sollen dafür auch weiterhin Waffen aus Deutschland erhalten.

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