Rajoy soll Spanien aus Krise führen, warnt aber vor hohen Erwartungen

Madrid. Neuanfang in Spanien: Nach dem historischen Wahlsieg der konservativen Volkspartei (PP) soll deren Chef Mariano Rajoy das Land aus der schlimmsten Finanzkrise der Nachkriegszeit führen. Der künftige Regierungschef warnte jedoch vor überzogenen Erwartungen. "Wir werden keine Wunder vollbringen", sagte der 56-Jährige

Madrid. Neuanfang in Spanien: Nach dem historischen Wahlsieg der konservativen Volkspartei (PP) soll deren Chef Mariano Rajoy das Land aus der schlimmsten Finanzkrise der Nachkriegszeit führen. Der künftige Regierungschef warnte jedoch vor überzogenen Erwartungen. "Wir werden keine Wunder vollbringen", sagte der 56-Jährige. Er rief die Spanier zur Einigkeit im Kampf gegen die Krise auf. "Niemand muss uns fürchten", sagte Rajoy. "Unsere Feinde sind die Arbeitslosigkeit, das Budgetdefizit, die überhöhten Schulden und die wirtschaftliche Stagnation." Rajoy folgt dem sozialistischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero, der auf eine Kandidatur für eine dritte Amtszeit verzichtet hatte.Die Finanzmärkte zeigten sich vom Erfolg der Konservativen nur wenig beeindruckt. Die Renditen der Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren sanken gestern nur minimal, die Aktienkurse an der Madrider Börse gingen leicht zurück. dpa

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