Putin-Gegner Nawalny zu Wahl zugelassen

Karlsruhe · Polizei-Razzien gegen Neonazis Mit Razzien in Norddeutschland, der Schweiz und in den Niederlanden ist die Polizei gegen die mutmaßlichen Gründer eines rechtsextremen „Werwolf-Kommandos“ vorgegangen. Die Bundesanwaltschaft ließ gestern Wohnungen, Geschäftsräume und zwei Gefängniszellen von sechs Männern durchsuchen.

In Deutschland waren die Umgebung von Hamburg und Hannover sowie Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Ziel der rechtsextremistischen Vereinigung sei gewesen, das "politische System der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen", so die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Es bestehe der Verdacht, dass die Männer terroristische Gewalttaten verüben wollten.

NSU-Opfer: Falsche Daten auf Mahnmalen

Die Städte Dortmund und Nürnberg haben auf Mahnmalen zum Gedenken an die NSU-Opfer falsche Todestage eingravieren lassen. Auf beiden Gedenktafeln steht der 5. Juni 2005 als Todesdatum für Ismail Yasar. Tatsächlich starb der Restaurantbesitzer aber am 9. Juni 2005 in Nürnberg. In Dortmund ist außerdem das Todesdatum für den Blumenhändler Enver Simsek falsch. Er starb nicht am 11. November 2000, sondern am 11. September 2000 in Nürnberg.

"Homo-Ehe"-Gesetz in England in Kraft

Königin Elizabeth II. hat gestern das Gesetz zur Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen unterzeichnet. Es ist damit für England und Wales rechtskräftig. Für Schottland muss noch ein separater Gesetzgebungsprozess erfolgen; Beobachter rechnen nicht mit Widerständen. Für Juli 2014 wird mit ersten Eheschließungen von Homosexuellen gerechnet.

Putin-Gegner Nawalny zu Wahl zugelassen

Kurz vor einem mit Spannung erwarteten Urteil gegen den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist der 37-Jährige als Kandidat zur Bürgermeisterwahl in Moskau zugelassen worden. Der Familienvater soll 2009 als Berater einen Staatsbetrieb um rund 400 000 Euro betrogen haben. Nawalny weist die Vorwürfe als politische Inszenierung des Kreml zurück.

Tom Buhrow ist neuer WDR-Intendant

Mit den Worten "Tom, übernehmen Sie!" hat die ehemalige WDR-Intendantin Monika Piel einen symbolischen Staffelstab an ihren Nachfolger, den "Tagesthemen"-Moderator Tom Buhrow, weitergegeben. Monika Piel war aus gesundheitlichen Gründen zu Beginn ihrer zweiten Amtszeit zurückgetreten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort