Präsidenten-Gattin unterstützt Gegner von Hollandes Ex-Partnerin
Paris. Eklat im Elysée-Palast: Frankreichs First Lady Valérie Trierweiler hat sich gestern in den Parlamentswahlkampf eingemischt und sich offen gegen die Linie des sozialistischen Präsidenten François Hollande gestellt
Paris. Eklat im Elysée-Palast: Frankreichs First Lady Valérie Trierweiler hat sich gestern in den Parlamentswahlkampf eingemischt und sich offen gegen die Linie des sozialistischen Präsidenten François Hollande gestellt. Über Twitter unterstützte die Lebensgefährtin des Staatschefs einen Kandidaten im westfranzösischen La Rochelle, der dort gegen Hollandes Ex-Partnerin Ségolène Royal antritt. Bei der Stichwahl in La Rochelle geht es um das politische Überleben der einstigen sozialistischen Präsidentschaftskandidatin Royal, die mit Hollande vier Kinder hat.Die französischen Rechtsex-tremen haben derweil vor der zweiten Runde der Parlamentswahl eine Art "schwarze Liste" mit Namen von politischen Gegnern herausgegeben, die auf alle Fälle nicht gewählt werden sollen. Die Chefin der rechtsextremen Front National (FN), Marine Le Pen, nannte sechs Namen von Kandidaten der Sozialisten und der konservativen UMP. Dazu zählt Nathalie Kosciusko-Morizet, die frühere Wahlkampfsprecherin von Nicolas Sarkozy. Le Pen rief die FN-Wähler sogar explizit auf, die Sozialisten zu wählen, um Nathalie Kosciusko-Morizet, in ihrem Wahlkreis zu schlagen. afp