Polizeipräsident entlässt leitenden Beamten nach Skandal in Köln

Köln · Der Leiter der Kölner Polizei-Spezialeinheiten verliert nach wochenlangen Querelen seinen Posten. Sein Wechsel innerhalb der Behörde stehe im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den Beamten, sagte der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers gestern und bestätigte damit Informationen der "Rheinischen Post".

Für ein Foto mit den Chefs der verschiedenen Kölner Spezialeinheiten an einer Rheinbrücke soll eigens ein Polizeihubschrauber aufgestiegen sein.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung und des WDR sollen Beamte des dritten SEK mit einer Kettensäge ihren selbstgestalteten Aufenthaltsraum zerstört haben. Zudem sollen SEK-Beamte nach Bekanntwerden der Einheitsauflösung am Dienstagnachmittag mit einem Motorrad über den Flur gefahren sein.

Die Kölner Polizei prüfe die Medienberichte, sagte ein Sprecher. Ob Beamte alkoholisiert waren, sei ebenfalls noch nicht erwiesen. Sicher sei bisher, dass die Polizisten außerhalb des Gebäudes zusammen zum Abschied gegrillt hätten. Die Beamten hätten private Gegenstände und Möbel aus dem Raum entfernt. Dabei habe es eine "beträchtliche Geräuschkulisse" gegeben.

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