Parteien-Streit: Wird Gorleben doch Atommüll-Endlager?

Gorleben. Die Probleme bei der Endlagerung von Atommüll in Deutschland sorgen wenige Monate vor der Bundestagswahl für Zündstoff. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) teilte gestern mit, die Anlagen in Gorleben seien für eine mögliche spätere Nutzung als Endlager ausgelegt worden. Deshalb seien auch höhere Kosten entstanden als bei einer bloßen Erkundung

Gorleben. Die Probleme bei der Endlagerung von Atommüll in Deutschland sorgen wenige Monate vor der Bundestagswahl für Zündstoff. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) teilte gestern mit, die Anlagen in Gorleben seien für eine mögliche spätere Nutzung als Endlager ausgelegt worden. Deshalb seien auch höhere Kosten entstanden als bei einer bloßen Erkundung. Die Arbeiten in Gorleben sollen 1,5 Milliarden Euro gekostet haben. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte noch am Vortag erneut verlangt, in den kommenden Jahren zunächst mehrere alternative Standorte für ein Endlager für hoch radioaktiven Müll ergebnisoffen zu erkunden und auf dieser Basis eine endgültige Entscheidung herbeizuführen. Union und FDP haben sich dagegen bereits auf Gorleben festgelegt. dpa

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