Berlin. Papst Benedikt XVI. hat das Rücktrittsgesuch des Berliner Kardinals Georg Sterzinsky (75) angenommen. Die Entscheidung wurde gestern im Vatikan und in Berlin bekannt gegeben. Der Erzbischof befindet sich derzeit nach zwei Magenoperationen im künstlichen Koma in einer Berliner Klinik. Sein Gesundheitszustand ist nach Angaben aus Kirchenkreisen sehr ernst. Er stand seit 1989 an der Spitze des Erzbistums Berlin. kna

Fünf Tote bei Explosion in Militärakademie

Madrid. Bei der Explosion eines Sprengkörpers sind in einer spanischen Militärakademie fünf Soldaten getötet und drei weitere verletzt worden. Das Unglück ereignete sich gestern bei einer Übung zur Entschärfung von Sprengsätzen nordwestlich von Madrid. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, war die Ursache der Detonation zunächst nicht bekannt. Die Opfer gehörten zu einer Gruppe, die auf ihren Einsatz bei der internationalen Friedensmission im Libanon vorbereitet wird. dpa

Overbeck wird neuer Militärbischof

Vatikanstadt. Papst Benedikt XVI. hat den Essener Bischof Franz-Josef Overbeck (46) zum katholischen Militärbischof für die Bundeswehr ernannt. Overbeck ist als Militärbischof Nachfolger des früheren Augsburger Bischofs Walter Mixa, der im vergangenen Mai nach Untreue- und Prügelvorwürfen als Bischof der bayerischen Diözese und Militärbischof zurücktrat. kna

Organisierte Kriminalität bedroht Reporter

Berlin. Die Organisierte Kriminalität ist zu einer der größten Gefahren für Journalisten geworden. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie über "Organisierte Kriminalität und Pressefreiheit" gelangt, teilte die Vereinigung "Reporter ohne Grenzen" gestern mit. Danach sind weltweit zwischen 2000 und 2010 insgesamt 141 Journalisten ermordet worden, die in ihrer Arbeit dem Einfluss krimineller Gruppen nachgegangen seien. epd

Deutscher Isaf-General droht den Taliban

Masar-i-Scharif. Der deutsche General und scheidende Isaf-Kommandeur Hans-Werner Fritz hat den Taliban nach der Ermordung dreier Bundeswehrsoldaten in Afghanistan harte Kämpfe angekündigt. "Der Kampf wird weiter gehen. Und wenn es nötig sein sollte, noch härter, als er bis jetzt war. (. . .) Ihr Taliban werdet nie einen Keil zwischen uns und die afghanischen Sicherheitskräfte treiben", sagte Fritz. Das "Partnering", also gemeinsame Operationen mit afghanischer Sicherheitskräfte, sei ohne Alternative. dpa