Obama fordert Aufklärung von Tod eines schwarzen Jungen

Washington. US-Präsident Barack Obama hat eine lückenlose Aufklärung des Todes eines afroamerikanischen Teenagers gefordert, der von einem Mitglied einer Bürgerwehr erschossen wurde

Washington. US-Präsident Barack Obama hat eine lückenlose Aufklärung des Todes eines afroamerikanischen Teenagers gefordert, der von einem Mitglied einer Bürgerwehr erschossen wurde. Um zu klären, was zu der "Tragödie" geführt habe, müssten die Behörden des Landes, des Bundesstaates Florida und der Stadt Sanford zusammenarbeiten, in der Trayvon Martin getötet wurde, sagte Obama am Freitag. Mit Blick auf die wieder aufgeflammte Debatte um unterschwelligen Rassismus in Teilen der US-Gesellschaft, forderte Obama, dass sich die USA einer "Gewissensprüfung" unterziehen müssten."Wenn ich einen Sohn hätte, würde er aussehen wie Trayvon", sagte Obama. Er könne nachempfinden, was dessen Eltern nun durchmachten. "Wenn ich an diesen Jungen denke, denke ich an meine eigenen Kinder", ergänzte der US-Präsident. Trayvon Martin war Ende Februar von einem 28-Jährigen erschossen worden, der in der Nachbarschaft auf Patrouille gegangen war. Der 17-Jährige war unbewaffnet und befand sich auf dem Weg zur Wohnung der Freundin seines Vaters. Der Schütze erklärte, aus Notwehr gehandelt zu haben. Er wurde weder festgenommen noch beschuldigt. Das Justizministerium leitete aber Ermittlungen ein. afp

Foto: Kim/dpa

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