NSU-Mordserie: Kritik an Anklage und an Ermittlungsbehörden
Köln. Der Anwalt von zwei Opfer-Familien der NSU-Mordserie, Mehmet Daimagüler, ist mit der Anklage der Bundesanwaltschaft gegen die mutmaßliche Terroristin Beate Zschäpe und vier weitere Beschuldigte nur bedingt zufrieden. Er bedauerte gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger", dass nur so wenige Verdächtige angeklagt würden
Köln. Der Anwalt von zwei Opfer-Familien der NSU-Mordserie, Mehmet Daimagüler, ist mit der Anklage der Bundesanwaltschaft gegen die mutmaßliche Terroristin Beate Zschäpe und vier weitere Beschuldigte nur bedingt zufrieden. Er bedauerte gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger", dass nur so wenige Verdächtige angeklagt würden. "Wenn die Sicherheitsbehörden besser gearbeitet hätten, dann wären nicht so viele Taten verjährt."Der Zentralrat der Juden in Deutschland wirft den Ermittlungsbehörden eine mangelhafte Aufklärung der rechtsterroristischen NSU-Mordserie vor. Statt für eine umfassende Aufklärung des Falls zu sorgen, werde "vertuscht, beschönigt und geschreddert", rügte Generalsekretär Stephan Kramer. epd/dapd