Nordkorea droht Südkorea wegen neuer Manöver mit Angriff

Seoul. Die Lage an der umstrittenen Seegrenze zwischen Süd- und Nordkorea im Gelben Meer bleibt angespannt. Das nordkoreanische Militär drohte gestern über die staatlichen Medien des Landes mit "gnadenlosen Vergeltungsschlägen", sollte Südkorea bei geplanten Schießübungen heute die Grenze zu den nordkoreanischen Gewässern verletzen

Seoul. Die Lage an der umstrittenen Seegrenze zwischen Süd- und Nordkorea im Gelben Meer bleibt angespannt. Das nordkoreanische Militär drohte gestern über die staatlichen Medien des Landes mit "gnadenlosen Vergeltungsschlägen", sollte Südkorea bei geplanten Schießübungen heute die Grenze zu den nordkoreanischen Gewässern verletzen. Das sozialistische Nordkorea warf dem Süden - wie üblich vor geplanten Militärübungen - vorsätzliche Provokation vor. Dadurch werde sich die Gesamtlage auf der koreanischen Halbinsel verschlechtern, wurde das Kommando der Volksarmee im westlichen Frontsektor zitiert.Nordkorea sei darüber informiert worden, dass heute Routine-Artillerieübungen in der Gegend um die fünf grenznahen Inseln vor der Westküste veranstaltet würden, berichtete die nationale südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstab der Streitkräfte Südkoreas. Unter diesen südkoreanischen Inseln befindet sich auch Yonpyong, das im November 2010 unter Beschuss der nordkoreanischen Küstenartillerie geraten war. Damals waren dem Beschuss Schießübungen der Südkoreaner vorausgegangen. Die Spannungen auf der geteilten Halbinsel hatten sich durch den Vorfall, bei dem vier Menschen ums Leben gekommen waren, weiter verschärft. dpa

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