Für eine humanere Arbeitswelt

Oberthal · Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie bedankte sich bei 19 Jubilaren für ihre langjährige Solidarität. Sie kämpfen unter anderem für den demokratischen Fortschritt.

 Ehrung bei der IGBCE-Ortsgruppe Oberthal (ganz links außen) Ulli Schacht und Lothar Kunz. Die Gewerkschafter treten für eine gerechtere Gesellschaft ein. Foto: Lothar Kunz/Veranstalter

Ehrung bei der IGBCE-Ortsgruppe Oberthal (ganz links außen) Ulli Schacht und Lothar Kunz. Die Gewerkschafter treten für eine gerechtere Gesellschaft ein. Foto: Lothar Kunz/Veranstalter

Foto: Lothar Kunz/Veranstalter

"Zu den schönsten und dankbarsten Aufgaben eines Gewerkschaftlers gehört es, Mitglieder für ihre langjährige Treue zu unserer Organisation auszuzeichnen". So freute sich der Referent der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) von der Bezirksleitung Saarbrücken, Ulli Schacht, als er im Schullandheim in Oberthal 19 Jubilare der IGBCE-Ortsgruppe Oberthal für zusammen 795 Jahre Mitgliedschaft ehrte. Als Dank für ihre besondere Solidarität mit der Gewerkschaft überreichte er ihnen zusammen mit dem Vorsitzenden der IGBCE Oberthal , Lothar Kunz, Urkunden, Anstecknadel und Präsente. Besonders viel Beifall gab es für Valentin Backes und Klaus Schnur, die bereits seit 65 Jahren der Gewerkschaft die Treue halten.

Schach bezeichnete die Jubilare als Eckpfeiler im Kampf um eine humanere Arbeitswelt und als Wegbereiter eines demokratischen Fortschritts und sagte: "Unser Ziel hat sich in der über 100-jährigen Geschichte unseres Verbandes nicht geändert. Wir sind angetreten, eine menschenwürdige und gerechte Gesellschaft zu schaffen. Wir haben viel erreicht, aber es bleibt noch viel zu tun". Die Einführung des Mindestlohnes von 8,50 Euro sei beispielsweise ein Beitrag der großen Koalition in die richtige Richtung. Allerdings, so Schacht weiter, sei das Thema Mindestlohn erst abgehakt, wenn er für alle Bereiche gelte. "Es ist fair und verdient, nach 45 Jahren Arbeit mit 63 Jahren in Rente gehen zu können", so Ulli Schacht in Richtung der Kritiker für dieses Rentenalter.

Auch Lothar Kunz dankte den Jubilaren für ihr Engagement in einer schwierigen Zeit und sagte: "Wo wären wir heute, wenn es nicht solche Kollegen gegeben hätte, die von der ersten Stunde an bis heute voll hinter der Gewerkschaftsbewegung stehen".

Es war der dritte Familientag nach dem Zusammenschluss mehrerer kleiner Ortsgruppen zu einer starken IGBCE-Ortsgruppe Oberthal mit derzeit um die 200 Mitgliedern. "Dieser eingeschlagene Weg war unumgänglich und richtig, die Zusammenarbeit klappt", so der Ortsgruppen-Chef.

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Auf einen BlickDie Oberthaler IGBCE-Ortsgruppe zeichnete langjährige Mitglieder aus: für 65 Jahre: Klaus Schnur aus Güdesweiler, Valentin Backes (Namborn ), für 60 Jahre: Peter Becker (Eisweiler), 50 Jahre: Ernst Kannengießer (Güdesweiler), 40 Jahre: Günter Leser, Alfred Erfurt (Güdesweiler), Karl Heinz Pitz (Nohfelden), Helmut Hasbach (Namborn ), Gitta Seibert, Marlene Jung, Peter Bouillon, Berthold Zimmer, Harald Walter, Joachim Maurer, Thomas Kiefer, Armin Jansen (alle Oberthal ), 25 Jahre: Albert Gross, Klaus Maldener, Chantal Nofts (alle Oberthal ). se

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