Sich die Zukunft ausmalen

Völklingen. Auf der Zeichnung von Michelle Laffleur sind ein Krankenhaus und ein Auto zu sehen, eine zufriedene Familie steht neben ihrem schönen Haus. Die Schülerin der Erweiterten Realschule Am Sonnenhügel ist Teilnehmerin des Berufsorientierungsseminars "Ausbildung sichert Zukunft"

 Michelle Laffleur, Anne Leutheusser und Deniz Aslan (von links) planen schon mal ihre berufliche Zukunft. Foto: SZ/Christof Theis

Michelle Laffleur, Anne Leutheusser und Deniz Aslan (von links) planen schon mal ihre berufliche Zukunft. Foto: SZ/Christof Theis

Völklingen. Auf der Zeichnung von Michelle Laffleur sind ein Krankenhaus und ein Auto zu sehen, eine zufriedene Familie steht neben ihrem schönen Haus. Die Schülerin der Erweiterten Realschule Am Sonnenhügel ist Teilnehmerin des Berufsorientierungsseminars "Ausbildung sichert Zukunft". Im Völklinger Trainings- und Beratungsunternehmen "Erfolgkurs" hat sie ihr ganz persönliches Zukunftsbild gemalt. "Wie stellt Ihr Euch Euer Leben in zehn Jahren vor?", lautete die Frage von Dozentin Doris Ewen-Stresser. Michelle wollte schon immer etwas mit Kindern machen. Das Hospital auf dem Bild zeigt, für welchen Beruf sie sich entschieden hat: Als Kinderkrankenschwester möchte sie auf der Intensivstation Frühchen und schwer kranke Kinder betreuen. Die Ausbildung kann sie aber erst beginnen, wenn sie volljährig ist. Deshalb strebt die 14-jährige nach dem Mittleren Bildungsabschluss zunächst noch das Fachabitur an. Nach der Analyse ihrer Stärken wissen die acht Teilnehmerinnen, welcher Beruf zu ihnen passt. Anne Leutheußer vom Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium will Erzieherin werden, die 15-jährige Shian Mardinli tendiert mehr zum naturwissenschaftlichen Bereich, und Neuntklässlerin Selda Kizilöz liebäugelt mit einer Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin. In den letzten Wochen haben die jungen Damen viel über die verschiedenen Anforderungsprofile und Bewerbungsstrategien erfahren. Sie recherchierten im Internet, beantworteten Fragebögen und übten in Rollenspielen das Vorstellungsgespräch. Neben der Presse schaut beim letzten Kurstermin auch Christof Theis von der städtischen Wirtschaftsförderung vorbei. "Wir wollen, dass die junge Menschen früh eine bewusste Entscheidung über ihren Berufsweg treffen", erläutert er den Hintergrund der Initiative. Von den Teilnehmern der bereits abgeschlossenen Kurse gab es laut Ewen-Stresser durchweg positive Rückmeldungen. Auch den acht Schülerinnen hat das entspannte und konzentrierte Arbeiten Spaß gemacht. Gerne opferten sie ihre Freizeit, niemand ist abgesprungen. "Wir haben neue Freunde kennen gelernt und miteinander gelacht. Es war schön", versichert die 14-jährige Deniz Aslan.

Hintergrund Angesprochen bei dem Projekt sind Acht-, Neunt- und Zehntklässler der Erweiterten Realschule, der Gesamtschule und des Gymnasiums, die eine Ausbildung anstreben. In vier Unterrichtsblöcken zu je drei Stunden informiert Doris-Ewen Stresser vom Trainings- und Beratungsunternehmen "Erfolgskurs" über die richtige Berufswahl. 89 Schüler haben sich angemeldet, die Teilnahme ist kostenfrei. Das Projekt dauert von Juli bis November und wird durch die Stadt und die Bundesagentur für Arbeit finanziert. tan

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort