Polnische Architekten gestalten Gedenkstätte

Kassel · Meese gibt vor Gericht Hitlergruß zu Skandalkünstler Jonathan Meese hat vor dem Kasseler Amtsgericht einen verbotenen Hitlergruß bei einer Veranstaltung zugegeben. Zugleich machte er gestern deutlich, dass es sich dabei um den Teil einer Kunstaktion und nicht um seine private Meinung gehandelt habe.

Meese hatte im Juni 2012 in einem Gespräch die "Diktatur der Kunst" gefordert und den Arm zu der Geste gehoben. Ihm wird das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen. Auch in Mannheim wird gegen Meese ermittelt, weil er bei einer Theateraufführung mehrmals den Hitlergruß gezeigt und eine Alien-Puppe mit einem Hakenkreuz beschmiert hatte.

Teilerfolg für Elvis-Nachlassverwalter

Im Prozess um das Millionenerbe von Elvis Presley hat die Firma Elvis Presley Enterprises, an der Elvis' Tochter Lisa Marie Presley beteiligt ist, einen Teilerfolg errungen. Das Oberlandesgericht München entschied gestern, dass die Plattenfirma Arista Music Auskunft geben muss, in welchem Umfang seit April 2008 in Deutschland Elvis-Titel veröffentlicht und verwertet wurden sowie über die erzielten Umsätze und Gewinne. Damit ist nicht ausgeschlossen, dass Elvis Presley Enterprises noch Nachzahlungen von der Plattenfirma bekommt. Das Gericht hat den Streitwert auf 3,34 Millionen Euro festgesetzt. Ein Urteilstermin steht nicht fest.

Gute Zwischenbilanz für Marseille

Die Halbzeitbilanz für Marseille-Provence als Europas Kulturhauptstadt 2013 fällt positiv aus. Seit der Eröffnungsfeier Mitte Januar haben die Ausstellungen und Veranstaltungen mehr als 3,5 Millionen Besucher angezogen, wie die Organisatoren gestern mitteilten. Das sei ein ausgezeichneter Wert, erklärte der Leiter des Kulturjahres, Jean-François Chougnet.

Polnische Architekten gestalten Gedenkstätte

Die Warschauer Architekten Marcin Urbanek, Lukasz Mieszkowski und Piotr Michalewicz haben den Preis für das beste Konzept einer Gedenkstätte auf dem Gelände des einstigen deutschen Todeslagers Sobibor gewonnen. Die Jury wählte das Projekt unter über 60 Vorschlägen aus. Der erste Preis ist mit 25 000 Euro dotiert.

Geraubte Kunstwerke vermutlich verbrannt

Die Meisterwerke, die im Oktober 2012 aus der Rotterdamer Kunsthalle gestohlen wurden, sind wohl in Rumänien verbrannt worden. In der Asche des betreffenden Ofens wurden Nägel und Pigmentreste gefunden, die aus der Herstellungsepoche der gestohlenen Bilder stammen, sagte Ernest Oberländer-Tarnoveanu, Direktor des Historischen Museums. Die mitangeklagte Mutter eines der mutmaßlichen Räuber hatte bereits gestanden, alle sieben Bilder, darunter Werke von Picasso, verbrannt zu haben, um Beweismittel zu vernichten.

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