Zwei erfolgreiche Auftritte beim deutschen Chorfest

Homburg. Voll überwältigender Eindrücke ist der Homburger Frauenchor verstärkt durch einige Sängerinnen des Frauenchores Bischmisheim von der Reise zum ersten Chorfest des Deutschen Chorverbandes aus Bremen zurückgekehrt. Der Chor unter der Leitung von Chormusikdirektor Kurt Kihm hat als einziger das Saarland in der Hansestadt vertreten

 Der Homburger Frauenchor glänzte beim Chorfest in Bremen. Foto: SZ/Frauenchor

Der Homburger Frauenchor glänzte beim Chorfest in Bremen. Foto: SZ/Frauenchor

Homburg. Voll überwältigender Eindrücke ist der Homburger Frauenchor verstärkt durch einige Sängerinnen des Frauenchores Bischmisheim von der Reise zum ersten Chorfest des Deutschen Chorverbandes aus Bremen zurückgekehrt. Der Chor unter der Leitung von Chormusikdirektor Kurt Kihm hat als einziger das Saarland in der Hansestadt vertreten. "Bremen ist ganz Chor" war das Motto dieser Tage - und das war wirklich so. Vier Tage lang war die ganze Stadt vom frühen Morgen bis in die Nacht von Gesang erfüllt und beschwingt. Die Altstadt war an den unterschiedlichsten Stellen im Freien, in Kirchen und Konzertsälen Bühne für über 200 Chöre aller Gattungen. Präsentiert wurde Chormusik aller Art - Alte Musik, romantische Musik, Moderne, Jazz, Pop, Folklore, Seemannslieder, Barbershopsongs" Show und Musical - vieles a cappella gesungen aber auch begleitet von Instrumentalensembles. Auch die beiden Auftritte des Homburger Frauenchores waren ein großer Erfolg. In der ehrwürdigen Rathaushalle, die zum Weltkulturerbe gehört, hatten die Sängerinnen ihren ersten Auftritt. Mit "Viva la musica", dem Lob auf die Musik eröffnete der Chor den Querschnitt durch sein Repertoire. Vorsitzende Marianne Hurth, Präsidentin des SCV, stellte den Chor den Besuchern vor und führte durch das Programm. Mit Mendelssohns "Das ist der Tag des Herrn" und dem Engelterzett aus Elias "Hebe deine Augen auf" wurde die Chormusik der Romantik gewürdigt. Es folgten zwei Volksliedsätze "Horch, was kommt von draußen rein" im Satz von Walter Schneider und die kroatischen Weise "A ca". Die Spirituals "Halleluja, um die Welt geht unser Lied" und "Swing low" mit Kerstin Sontag als Sopransolistin begeisterten die zahlreichen Zuhörer. Mit der Filmmelodie "Mit Musik geht alles besser" und der Empfehlung diesen Leitsatz mit nach Hause zu nehmen, verabschiedeten sich die Sängerinnen aus dem Saarland. Die Nacht der Chöre bot bis Mitternacht ununterbrochen an allen Stätten Konzerte und klang aus, als Hunderte gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Chorverbandes, Henning Scherf, auf dem Marktplatz den Kanon "Abendstille überall" und "Der Mond ist aufgegangen" einträchtig sangen. Die Musik entfaltete an diesem Abend eindrucksvoll ihre völkerverbindende und sinnstiftende Kraft. Das große Mitsingkonzert in Pier 2, einer ehemaligen Lagerhalle, wurde zu einem überwältigenden Erlebnis. Bundespräsident Horst Köhler und seine Frau wurden mit Spannung von 2500 Sängern erwartet, und es hielt keinen auf den Sitzen, als alle, selbst die Bodyguards, mit Inbrunst zur Eröffnung Beethovens "Freude schöner Götterfunke" sangen. Von den Bremer Philharmonikern begleitet sangen anschließend 650 Sänger aus 25 Chören von Leonard Bernstein "Chichester Psalms" und von Georg Friedrich Händel Auszüge aus "Der Messias". Ein schöner Abschluss dieser erlebnisreichen Tage war für die Sängerinnen aus Homburg die musikalische Gestaltung des Sonntagsgottesdienstes in der Kirche St. Martini. Jürgen Orth, Moderator von Radio Weser TV machte einen Beitrag über den Frauenchor.red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort