Neue Interessengemeinschaft im Saarlouiser Wohngebiet Vogelsang

Saarlouis · Bürger aus dem Wohngebiet Vogelsang in Saarlouis wollen sich als Interessengemeinschaft (IG) zusammentun, um den Charakter des Viertels als ruhiges, stadtnahes Wohngebiet gegen zunehmenden Autoverkehr zu verteidigen. Eine Vorbereitungsgruppe hat sich bereits acht Mal getroffen.



Die IG soll sich nach eigener Darstellung von einer Bürgerinitiative deutlich unterscheiden. Die IG will sich nicht punktuell gegen bestimmte Maßnahmen richten, die in der Regel bereits schon auf dem Weg der Umsetzung sind. "Wir wollen selbst Ideen entwickeln, wir wollen auch Verantwortung für den Vogelsang übernehmen und vor allem die Verbundenheit der Anwohner mit ihrem Viertel stärken", erklärt Ralph Potulski. Er gehört wie Klaus Kammer, Dagmar Reinhards, Reinhard Meyer und Gabriel Mahren zu den Initiatoren. Sie sind der Auffassung, dass sie selbst Ideen entwickeln können, wie die Verkehrsbelastung gesenkt wird, sie der Stadtverwaltung vorschlagen und dabei auf Rückhalt unter den Anwohnern verweisen können.

Verkehrssituation im Blick

Der Vogelsang leidet vor allem unter zwei Routen durch das Wohngebiet, die als Abkürzung und Stauumfahrung zwischen den Ausfallstraßen Wallerfanger Straße und Metzer Straße benutzt werden. Das führt mittlerweile zu eigenen Verkehrsproblemen. Die Bürger fürchten auch, dass die Ansiedlung eines Edeka-Marktes das Problem verschärfen könnte.

Die Gruppe trifft sich an jedem zweiten Dienstag im Akzent-Hotel (Park Hotel) am Kreisel. "Wir hoffen, dass viele Anwohner zu den Treffen kommen", sagt Potulski. Das nächste Treffen ist am Dienstag, 2. Juli, 18 Uhr In Kürze will sich die Gruppe formal als Interessengemeinschaft (IG) Unser Vogelsang konstituieren.

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