"O Herr, warum sind Deine Berge so hoch?"

Riegelsberg/Burgos. Stoßgebete bei Pilgerfahrten sind guter Brauch und legitim. "Oh Herr, warum schenkst Du uns keinen Nordwind?" "O Herr, warum sind Deine Berge so hoch?" So oder ähnlich mögen die Wallfahrer der Radsportfreunde (RSF) Phönix Riegelsberg vor wenigen Tagen gestöhnt haben

 Noch 497 Kilometer bis zum Ziel.

Noch 497 Kilometer bis zum Ziel.

Riegelsberg/Burgos. Stoßgebete bei Pilgerfahrten sind guter Brauch und legitim. "Oh Herr, warum schenkst Du uns keinen Nordwind?" "O Herr, warum sind Deine Berge so hoch?" So oder ähnlich mögen die Wallfahrer der Radsportfreunde (RSF) Phönix Riegelsberg vor wenigen Tagen gestöhnt haben.

Galt es doch, zwischen Bilbao und Burgos mehrere Pässe mit insgesamt 120 Kilometern, 1100 Höhenmetern und Steigungen bis zu elf Prozent zu bewältigen. Wenn wenigstens der Wind sich gedreht und nicht so gemein von vorne geblasen hätte?

Aber so soll und muss es wahrscheinlich bei einer Pilgerreise sein-schwer! Klaus Kalsch, der abends die Reiseerlebnisse der Phönix-Radler schriftlich zusammenfasst, schreibt: "Die harten Anforderungen der letzten Tage haben uns immer weiter zusammen geschweißt. Schon jetzt ist klar, dass wir unser gemeinsames Ziel Santiago nur erreichen werden, wenn wir eine verschworene Gemeinschaft bleiben. Niemand, der mal einen schwächeren Tag erwischt, soll sich ausgegrenzt fühlen. Wunderbar, wie wir uns die letzten 20 Kilometer nach Burgos gemeinsam gegen den Sturm stemmten und die schon etwas Müderen in die Mitte nahmen, damit die es im Windschatten leichter hatten."

Einigkeit, die sich am Abend wohl auch in Burgos dokumentiert, wo, so Kalsch, ".ein Kneipier versuchte, uns nach Strich und Faden abzuzocken", ein Beweis dafür, dass die Beliebtheit des "Camino-Pilgerweges" nicht nur Positives hervorbringt.

Was ist geschehen? "Wir sind aufgestanden und haben uns eine preiswertere Gaststätte gesucht. Mit Saarländern macht man so was nicht, schon gar nicht mit Phönix-Radlern." < weitere Berichte über die Tour folgen et

 Und jetzt geht's den Berg hinauf. Fotos: SZ/Phönix

Und jetzt geht's den Berg hinauf. Fotos: SZ/Phönix

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