Kläranlage Niederlosheim bald auf neuestem Stand

Niederlosheim. In der Kläranlage Niederlosheim kommen die Abwässer von Bergen, Mitlosheim und eines Teiles von Losheim an, 225 Kubikmeter in der Stunde, bei Regen bis zu 389 Kubikmeter. Die Anlage aus dem Jahr 1978 entspreche nicht mehr den Anforderungen an moderne Kläranlagentechnik

Niederlosheim. In der Kläranlage Niederlosheim kommen die Abwässer von Bergen, Mitlosheim und eines Teiles von Losheim an, 225 Kubikmeter in der Stunde, bei Regen bis zu 389 Kubikmeter. Die Anlage aus dem Jahr 1978 entspreche nicht mehr den Anforderungen an moderne Kläranlagentechnik. Das gelte vor allem für Entfernung von Stickstoff- und Phosphorbelastungen aus dem Abwasser, erklärte Geschäftsführer Gisch. "Nach der Sanierung wird die Kläranlage Niederlosheim die Abwässer von 11500 Einwohnern reinigen können." Die Errichtung der neuen Anlagen-Komponenten erfolge unter laufendem Betrieb aller Anlagenteile - eine Herausforderung für Planer, Baufirmen und Betriebsfachleute. Die Anlage werde zweistraßig angelegt. Das garantiere auch bei Betriebsstörungen eine hohe Betriebssicherheit.Nur ein ReaktorBei der neuen Kläranlage Niederlosheim handelt es sich um eine so genannte SBR-Anlage. Sequencing Batch-Reaktoren zeichnen sich dadurch aus, dass die verschiedenen Stufen der biologischen Reinigung und Nachklärung des Abwassers in einer zeitlich festgelegten Abfolge in einem einzigen Reaktor stattfinden. Dadurch könne man den Flächenbedarf sehr gering halten, sagte Gisch. "Das Gelände kann optimal genutzt werden." Insbesondere der Losheimer Bach werde von der Optimierung der Anlage profitieren. Nach Abschluss der Arbeiten werde nur noch bestens gereinigtes Wasser eingeleitet. Den Auftrag zur Sanierung der Kläranlage hat die Arbeitsgemeinschaft OBG/GTR aus Ottweiler erhalten. Mitte bis Ende 2009 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Im Übrigen sei der EVS aus der Phase der großen Neubauten heraus, sagte Gisch. Mitte nächsten Jahres werde die letzte Neuanlage im Saarland in Betrieb genommen. Das Augenmerk seines Hauses richte sich schon jetzt mehr auf die Sanierung oder Modernisierung bestehender Anlagen, mit neuer Technologie nach neuen Richtlinien.

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