Nato-Angriff in Libyen tötet Zivilisten

Brüssel/Tripolis. Die Nato hat den Tod mehrerer Zivilisten durch einen Luftangriff in der libyschen Hauptstadt Tripolis eingeräumt. Bei einem Luftangriff am Samstag habe ein Geschoss in der libyschen Hauptstadt nicht "das geplante Ziel getroffen", erklärte die Militärallianz gestern Abend. Ein Fehler im Waffensystem könne zu dem Tod mehrerer Zivilisten geführt haben

Brüssel/Tripolis. Die Nato hat den Tod mehrerer Zivilisten durch einen Luftangriff in der libyschen Hauptstadt Tripolis eingeräumt. Bei einem Luftangriff am Samstag habe ein Geschoss in der libyschen Hauptstadt nicht "das geplante Ziel getroffen", erklärte die Militärallianz gestern Abend. Ein Fehler im Waffensystem könne zu dem Tod mehrerer Zivilisten geführt haben. Deren Tod ist ein schwerer Schlag für die Allianz. Denn ihr Einsatz war von den Vereinten Nationen ausdrücklich zum Schutz der Bevölkerung beschlossen worden. "Die Nato bedauert den Verlust unschuldiger Menschenleben", teilte das Militärbündnis mit. Die Untersuchungen zu dem Vorfall liefen noch. Die libysche Regierung hatte der Nato vorgeworfen, bei einem Luftangriff auf ein Wohngebiet in Tripolis neun Zivilisten getötet zu haben, darunter zwei Kinder. Der Angriff galt der Nato zufolge einem Raketenlager. Truppen des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi verschärften indes ihre Angriffe auf Rebellenstellungen nahe der westlichen Stadt Nalut. afp/dpa

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