Nahles: SPD will im Wahlkampf fünf Millionen Hausbesuche machen

Saarbrücken. Die SPD setzt auf einen kompletten Strategiewechsel für ihren Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr. "Wir planen einen ganz starken Mobilisierungswahlkampf", sagte Generalsekretärin Andrea Nahles gestern vor Journalisten in Saarbrücken

Saarbrücken. Die SPD setzt auf einen kompletten Strategiewechsel für ihren Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr. "Wir planen einen ganz starken Mobilisierungswahlkampf", sagte Generalsekretärin Andrea Nahles gestern vor Journalisten in Saarbrücken. Möglichst nah am Wähler, ohne große Bühnen, dafür umso stärker inhaltlich und "dialogorientiert" - mit diesem Konzept will die SPD ihre Wähler mobilisieren, erklärte Nahles.Insgesamt seien fünf Millionen Hausbesuche vorgesehen, wobei die Sozialdemokraten bei ihrer "Tür-zu-Tür"-Kampagne stärker als zuvor auf potenzielle Nichtwähler zugehen wollen. Peer Steinbrück solle als "Motor der Kampagne sein" ins Team integriert werden. Die Generalsekretärin hat keinen Zweifel daran, dass Steinbrück am Sonntag beim SPD-Parteitag in Hannover, wo er von den Genossen offiziell zum Kanzlerkandidaten gekürt werden soll, ein ähnlich hohes Ergebnis erzielt wie gestern Angela Merkel bei ihrer Wiederwahl zur CDU-Vorsitzenden (knapp 98 Prozent). Nahles rechnet mit über 90 Prozent für Steinbrück.

Das Spitzenergebnis für Merkel ändert nach Ansicht der SPD-Generalsekretärin allerdings nichts daran, "dass die CDU eine starke Mobilisierungsschwäche hat". Das zeigten vor allem die Niederlagen der Christdemokraten in den Großstädten. ine

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Bergbau-Abschied mit Wehmut Mit der letzten zentralen Barbarafeier an der Saar endet eine Tradition, die seit 1948 Bestand hatte. Gleichzeitig flammt die Debatte um die künftige Energieversorgung neu auf. Die Gewerkschaft IG BCE will Zeichen setzen.
Bergbau-Abschied mit Wehmut Mit der letzten zentralen Barbarafeier an der Saar endet eine Tradition, die seit 1948 Bestand hatte. Gleichzeitig flammt die Debatte um die künftige Energieversorgung neu auf. Die Gewerkschaft IG BCE will Zeichen setzen.